Sonntag, 29. November 2015

It's cold inside.

Heute ist wieder einer dieser Tage, die man vor dem Pc verbringt und nicht mal daran denkt, in irgendeiner Art und Weise raus zu gehen. Was natürlich weiter zu dem Tief beiträgt. Ich weiß gar nicht was los ist. Zurzeit denke ich schon, dass ich ganz unten bin, aber dann kommt täglich etwas neues dazu, was mich noch weiter runterreißt. Die Zeit vergeht viel zu schnell. Und ich bin zu langsam um mich irgendwo festzuklammern und einen Moment inne zu halten.
Das Jahr 2014 war ja ein Traum.
Das Jahr 2015 war der reinste Horror. Und es wird auch nicht mehr besser. Die Weihnachtszeit wird still und heimlich an mir vorbei fliegen. Ich werde lächeln und alle sind zufrieden. Wahrscheinlich werde ich das ein und das andere Mal zur Klinge greifen um es ertragen zu können.
Der Start in das neue Jahr wird scheiße. Deswegen mach ich mir für 2016 auch nicht allzu viele Hoffnungen.

Ich denke mir immer, lass doch etwas Positives kommen. Eine schöne Neuigkeit.

Aber es kommt nichts.

Freitag, 27. November 2015

Existieren heißt nicht leben.

Fast hätte ich diesen Post jetzt mit den Worten "Ich lebe noch." begonnen. Aber das ist gar nicht wahr. Es ist ein sinnloses existieren. Es gibt auch nichts, was mich glücklich macht. Vielleicht das Training, aber sonst rein gar nichts mehr.
Ich habe einige Posts wieder gelöscht. Mit dem Abnehmen klappt auch nicht. Mit gar nichts klappt irgendetwas. Kein Gewichtsverlust. Keine sichtbaren Bauchmuskeln. Kein besseres Gefühl. Kein Ausbildungsplatz. Keine Freunde, seit sich die alten Wege wohl nun endgültig getrennt haben. Da ist nichts. Da ist nur diese Leere und das Wissen, dass mich eigentlich niemand braucht. Gut, dieses Jahr noch brauchen mich die Kinder. Aber nächstes Schuljahr nicht mehr. Und dann?

Ich habe keine Ahnung, was kommen soll oder wie es weitergehen soll. Es muss auf jeden Fall ziemlich schnell etwas Positives passieren, dass ich nicht aufgebe, denn lange mache ich das so definitiv nicht mehr mit. Ich spiele Theater. Tag ein und Tag aus. Ich bin gut. Niemand bemerkt es. Vielleicht hätte ich Schauspieler werden sollen. Aber da braucht man Abitur. Ansonsten wäre es wohl eine nette Idee gewesen, aber das bringe ich nicht auf die Beine.

Ich bringe überhaupt nichts mehr auf die Beine. Alles endet im Versagen. Manchmal frage ich mich, wofür diese Strafe ist. Warum?
Warum so viel auf einmal? Warum nicht immer etwas und nie alles auf einmal?

Aber davon wird es nicht besser. Gar nichts wird besser. Ich habe Angst, abends ins Bett zu gehen und morgen wieder aufzustehen, weil ich weiß, der vorherige Tag war besser als der heutige.
Weil ich es spüre, wie ich erneut zu Boden gedrückt werde, wenn ich versuche mich aufzurappeln.

Wie lange hält ein Mensch so etwas aus, bevor er vollends kaputt geht?

Es können nicht nur Wochen oder Monate sein, sondern es kann über Jahre hinweg täglich bergab gehen. Und genau davor habe ich Angst.

Dass es nie besser wird.

Niyaha.