Dienstag, 21. Juli 2015

Meine Vorlieben

Guten Morgen ihr Lieben,

heute gibt es mal wieder einen Post, über ein Thema, welches ihr euch gewünscht habt: nämlich meine Vorlieben. Da gibt es wahrscheinlich nicht besonders viel, aber ich sehe ja, wie es sich während des Schreibens entwickelt.

Sport: Es war fast klar, dass der Sport an erster Stelle steht. Ich liebe es, mich auszupowern. Ich liebe es täglich über meine eigenen sportlichen Grenzen zu gehen. Zu schauen, wie viel hält mein Körper bereits aus. Zu schauen, wo muss ich noch trainieren. Ich liebe aber auch nicht jeden Sport. Ballsport mag ich überhaupt nicht. Wahrscheinlich liegt das an meiner Ballangst.
Der schönste Sport ist und bleibt für mich Taekwondo. Ich liebe das Gefühl nach dem Training. Während dem Training. Jede körperliche Anstrengung. Ich kann mich auspowern, denn danach bin ich auch wirklich müde und ich fühle mich besser. Glücklicher. Befreiter.

Ich weiß noch gut, als mein Leben mit einer Essstörung begonnen hat, habe ich Workouts von YouTube gemacht, bin vor jedem Duschen eine Stunde lang auf der Stelle gelaufen und habe Nachts Step Aerobic gemacht. Nicht, dass ich etwas gegen diesen Sport hätte, nein. Ich mag ihn immer noch. Ich mag auch Workouts (wenn sie nicht langweilig sind) und ich liebe auch laufen. Aber momentan komme ich kaum dazu, wegen dieser unglaublichen Hitzewelle. (Dumme Ausrede, ich weiß)

Eine zeit lang war ich aktiv im Zumba. Ich habe es immer als Entspannung vom Taekwondo gesehen. Ich fand Zumba nie anstrengend. Fragt mich nicht woran das liegt. Ich möchte es auch nicht auf unsere Trainerin schieben. Ich habe allerdings nun endgültig damit aufgehört, da es mir langweilig wurde (wenn man mal die Action beim TKD bedenkt), zudem ich  ziemlich wenig Lust habe, im Sommer bei einer Hallentemperatur von 45 Grad noch zu tanzen.

Ich fahre Ski. Allerdings nicht erst seit dem Beginn meiner Essstörung. Wohl eher seit dem Beginn meines Lebens. Ich habe recht früh Ski fahren gelernt. Mit 3 oder 4 Jahren hatte ich meine ersten Ski Stunden in einem damals sogenannten "Ski-Kindergarten". An diese Zeit kann ich mich zwar nicht mehr zurückerinnern, aber von den noch damals bestehenden Bildern sieht man, dass es mir wohl sehr viel Freude bereitet hat. Da wir immer um die selbe Zeit am selben Ort zum Ski fahren gehen, ist dies für mich wie zu einer zweiten Heimat geworden. Noch immer liebe ich das Ski fahren, am liebsten schnell und über viele kleine Schneehaufen.^^

Nordic Walking. Ja, ich möchte es einfach mal hier als Sport dazu zählen. Es ist zwar für viele eine "langweilige Sportart die beschissen aussieht", dennoch eine nette Alternative zum normalen "Gassi gehen". Und man verbrennt dadurch schließlich auch mehr Kalorien.

Warum mich der Sport ablenkt? Ich denke das ist eine simple Frage. Wenn man Sport in einer größeren Gruppe treibt, kommt man unter neue Menschen. Dadurch kommt man auf neue Gedanken. Man hat Zeit sich mit der Natur zu beschäftigen und jeder Sportler (nicht, dass ich mich als einen bezeichne) lernt früher oder später kämpfen, denn man will ja was erreichen. Sei es nur, über die eigenen Grenzen zu gehen.

Schreiben: Mich lenkt schreiben unheimlich ab. Ich denke mir gerne Geschichten aus, von Menschen, wie ich sie gerne wäre. Familien, wie ich sie gerne hätte. Aber damit bin ich wahrscheinlich nicht allein. Ich schreibe wahnsinnig gerne Kurzgeschichten. Warum? Weil man keine Einleitung braucht. Man muss nichts erklären. Man kann einfach darauf  los schreiben. Man braucht aber keinen Schluss. Man kann einfach an der schönsten (und vielleicht auch traurigsten Stelle aufhören), so dass jeder Leser selbst weiterdenken kann. Unbewusst vermittelt man für den Leser eine Lehre.

Ich schreibe auch hin und wieder mal Gedichte. Früher mehr. Heute weniger. Gedichte sind einfach nur das, was man gerade fühlt. Der Schreiber denkt nicht darüber nach "Hmm..welche Stilmittel könnte ich nun einbauen?". Nein, man schreibt einfach darauf los. Vielleicht auch aus einer Melancholie heraus. Vielleicht auch nicht. Durch Gedichte muss man nichts erklären. Es muss nicht unmittelbar eine Geschichte sein. Es können auch nur Wortfetzen sein, die mehr ausdrücken, als es ein Buch jemals könnte.

Wer vielleicht etwas mehr über mich weiß, dem ist bewusst, dass ich zurzeit beginne, meine eigenen Bücher zu schreiben. Auf Wattpad. Öffentlich. Jeder kann mitlesen. "Irgendwo zwischen Anorexie und Liebe" ist mein wohl erstes Werk. Auch wenn ich mittlerweile eher unzufrieden damit bin, werde ich es fertig überarbeiten und das Ende schreiben. Ich sage mir immer wieder, "es ist dein erstes Buch, das kann kein Meisterwerk sein.". Mich motiviert es irgendwie, weiterzuschreiben. Und ich habe mich gefreut, als ich gestern gesehen habe, dass es auf #202 in der Jugendliteratur war und aktuell auf #203 steht. So weit vorne war es noch nie. Großes Dankeschön an alle Leser und Voter!
Da es mir zurzeit sehr schwer fällt, offen über eine Essstörung schreiben (was man fühlt...), ist es eher ein wenig pausiert (ich schreibe bald weiter, versprochen). Allerdings habe ich schon Ideen für ein neues Buch ("194 pages till the end" -> Achtung: hier besteht eventuell Triggergefahr, vorallem für Suizidgefährdete, da dies das Thema des Buches ist).
Bücher schreiben ist für mich persönlich eine neue Herausforderung. Denn man kann nicht irgendwann aufhören. Man kann es schon, aber irgendein Ende sollte es ja geben. Man kann nicht an der spannendsten Stelle aufhören.

Eine neue Überlegung zu einen "Kurzgeschichten"-Buch auf Wattpad steht bereits. Ich fände es interessant, wenn ihr mir über ask.fm (@PhysicallyDown) oder Blogger (in die Kommentare) oder auch über Wattpad (dort heiße ich Niyaha1) grundlegende Dinge für eine Kurzgeschichte schreibt.

Dies könnten beispielsweise verschiedene Wörter sein: Haus, Mond, Sonne, Weltreise (Anzahl der Wörter dürft natürlich ihr bestimmen)
Dies kann aber auch der Link zu einem Bild sein.
Oder eine große Thematik: Mobbing
Oder eine Idee zu einer Fabel: ehrlich gesagt habe ich noch nie eine geschrieben
Oder eine Geschichte, zu etwas was euch gerade sehr beschäftigt und ihr sehen wollt, wie andere Menschen in Geschichten damit umgehen: Liebeskummer
Und so weiter und sofort. Da kann jeder kreativ sein. :)

Reisen: Ich liebe es, zu reisen. Neue Länder kennen lernen. Neue Städte. Neue Menschen. Neue Sitten. Neue Kulturen. Neue geschichtliche Hintergründe (ja, ich liebe Geschichte). Reisen lenkt mich ab, weil ich ständig neue Dinge aufnehmen muss/will. Es befreit mich. Die Mutter Natur ist schöner, als es Großstädte jemals sein können. Die alten, noch so schönen, antiken Dinge. Dinge, die einen überwältigen. Dinge, die einen schon fast wieder in diese Zeit zurücksetzen.

Lesen: Lesen lenkt mich tatsächlich ab. Es gibt Bücher, die dich in andere Welten versetzen. Die Dinge mit dir machen, die viele Menschen nicht schaffen. Bücher bringen dich zum Weinen und zum Lachen. Sie bringen dich zum nachdenken. Dadurch lenken sie ab. Durch Bücher kann man sich in Traumwelten begeben. Sie gehen niemals aus. Du könntest dein Leben lang lesen. Dein Leben lang in der Traumwelt eines anderen Menschen verbringen. Du beginnst verschiedene Charaktere zu lieben. Aber auch zu hassen. Und das nur durch Aneinanderreihungen von Buchstaben.


Da es bereits jetzt schon ein ganzer Aufsatz geworden ist, höre ich nun auf zu schreiben. Ich denke, das waren die wichtigsten Vorlieben meinerseits. Und wie immer habe ich viel zu lang geschrieben und stellenweise auch langweilig. Das tut mir echt Leid, ich komme immer so mega schnell vom Thema ab. Wenn ihr wollt, könnt ihr ja auch so einen Post verfassen. Er zeigt euch, wofür ihr eigentlich lebt. Er zeigt euch die schönen Seiten in dieser grauen Welt.

Natürlich bin ich weiterhin offen, für sogenannte "Wunschposts".

Liebe Grüße,

Niyaha